bücherblick

"Sie konnte sich nichts Seligeres vorstellen, als ein Buch zu besitzen und Zeit, um ungestört darin zu lesen."

ein Zitat von Charlotte Lyne aus "Die Glocken von Vineta"

Ich weiß, ich weiß. Eigentlich hab ich gesagt, ich poste nur alle zwei Wochen. Aber was soll ich machen? Es juckt mich einfach in den Fingern!
Über dieses Zitat bin ich gerade gestolpert und genau so geht es mir auch. Ich nutze meine freie Zeit um mich in den Bücherwelten zu verlieren. Nächste Woche kommt wieder eine Rezi, versprochen!
Eure Freja

Zum Inhalt
A ist jeden Tag in einer anderen Person. Jeden Tag wacht er auf und muss sich blitzschnell orientieren. Wie heißt er? Wo ist er und was hat er heute vor? Er lebt jeden Tag das Leben einer anderen Person und bemüht sich, nicht zu stark darin einzugreifen. Er möchte nichts verändern und vor allem nichts kaputt machen in den Leben dieser Teenager.

Es geht gut, bis er eines Tages als Justin aufwacht. Justin ist nicht die Sorte Mensch, die A mag, aber er hat eine wunderbare Freundin und deshalb beschließt A eine Ausnahme zu machen. Heute bleibt er nicht im gewöhnlichen Alltagstrott, sondern fährt mit Rhiannon ans Meer. Er verliebt sich in sie und plötzlich wird sein ohnehin schon ungewöhnliches Leben noch komplizierter. A versucht Rhiannon wieder zu treffen. Gar nicht so leicht, wenn man jeden Tag anders aussieht und an einem anderen Ort wohnt.
Doch mit der Zeit gelingt es ihm, sie nicht nur immer wieder zu sehen, sondern ihr auch seine Geschichte zu erzählen. Rhiannon ist skeptisch, lässt sich aber darauf ein und es entsteht eine außergewöhnliche Liebesgeschichte. Doch sie beide wissen, dass es nicht ewig so gehen kann. Jeden Tag stiehlt A den Menschen, in deren Körper er steckt, einen Tag ihres Lebens oder bringt sie in Schwierigkeiten. Als er eines Morgens als Zwillingsbruder desjenigen aufwacht, in dem er tags zuvor steckte, hat er das erste Mal die Gelegenheit zu beobachten, dass sich der Körper nur an Bruchstücke erinnert. A erkennt, dass er eine große Verantwortung trägt und geht wieder behutsamer mit seinen Gastleben um. Er schafft es schließlich, jedem Körper eine Erinnerung zurückzulassen, die er sich für sie aussucht. Trotzdem möchte er auch seine Wünsche verwirklichen.

Meine Meinung
"Letztendlich sind wir dem Universum egal" ist voll von interessanten Gedankengängen und hat auch mich dazu gebracht, darüber nachzudenken was wäre, wenn A eines morgens in meinem Körper aufwachen würde. Was würde er sehen? Wie würde er für mich handeln? Aber vor allem lädt das Buch dazu ein, sich Gedanken zu machen, wie wenig wir im jetzt Leben und wie viel wir uns aus dem machen, was eigentlich noch ungewiss ist.
Fazid: 4 von 5 Sternen
Daten zum Buch
Autor: David Levithan
Seitenanzahl: 400
Originaltitel: Every Day

Hallo liebe Leseratten, Möchtegern-Bücherwürmer, Brillenschlagen, Lesefreunde und Buchexperten!

Schön, dass ihr meinen Blog entdeckt habt! Ich werde hier alle 2 Wochen etwas posten. Vorrangig Buchrezessionen über Bücher, die mir gefallen. Ich möchte vor allem über solche Bücher schreiben, die weniger bekannt sind, aber dennoch besonders schön/fantasievoll/überzeugend und einfach wert, sie zu lesen.
Etwas über Twilight, Harry Potter oder Tribute von Panem werdet ihr hier nicht finden. Nicht, dass ich diese Mainstream-Bücher verdamme (Ich bin selbst ein HP-Fan), aber ich möchte mehr die neu entdeckten Bücherschätze vorstellen, die ich so aus den Regalen fische!

Ich freu mich über Kommentare, Anregungen und Buchempfehlungen.

Viel Spaß beim Lesen
Eure Freja